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Im vergangenen Jahr hatten wir einen Sendungsschwerpunkt auf das Thema "Linux an Schulen". Einige hat die Häufigkeit von Linuxthemen gestört. Doch für uns waren es wichtige Beiträge, um Schülern und Lehrern Mut zu machen, sich für dieses kostenlose Betriebssystem und für die kostenlose Software einzusetzen, um den Schülern Grundlagen beizubringen und nicht nur vorgefertigte Applikationen umzusetzen. Das stößt natürlich an manchen Schulen auf Ablehnung; auch mit Einwand: "Die Schüler kommen doch nachher in die Windowswelt, da sollten sie doch Word und Excel in der Schule begegnet sein." Ein überaus dummes Argument, denn der Einsatz von Open Source Software ist heute genauso bequem zu installieren und zu bedienen.

Benedikt Wieschhörster, Kardinal von Galen Gymnasium
Ein ganzes Jahr ist ins Land gezogen. Ein Lehrer hat sich zurückgemeldet und will uns Veränderungen der vergangenen Monate mitteilen. Mit Benedikt Wieschhörster reden wir in der Sendung. Er ist Lehrer an dem Kardinal-von-Galen-Gymnasium, Private bischöfliche Schule,Zum Roten Berge 25, 48165 Münster.
Er berichtet, dass der Träger der Schule nach vor im Unterricht auf die Klassischen Einstiege in die EDV setzt; d.h. es wird mit Windows und Office Anwendungen gelehrt. Seine Linuxaktivitäten muss er in Kursen außerhalb des normalen Schulbetriebs abhalten.
Auf der Suche nach einem Bild von Benedikt Wieschhörster wurde ich zunächst nicht fündig. Google Bilder lieferte nichts. Doch dann fand ich ihn ganz versteckt irgendwo im Netz.
Es passiert in letzter Zeit immer häufiger, dass wir Post von Jugendlichen bekommen, die entweder Fragen zu den alten Computern haben oder die uns mitteilen wollen, dass die Sendung für sie interessant ist. Letztens kam dann eine Mail, bei der sich ein 15 jähriger über seine Alterskollegen beschwerte, dass die die Umwelt gar nicht wahrnehmen würden. Sie wären eng auf ihre Spiele am Computer fixiert und hätten keinen Draht z.B. zur Onlinedurchsung oder zur Vorratsdatenspeicherung. Wir riefen dann Marvin spontan an und erwischten ihn wohl unvorbereitet und überrascht.

Marvin Bernebring, Schüler
Es war auch für uns interessant, dass die Jugend heute sich mehr für die eigenen Belange interessiert, als sich evtl. für politische Ereignisse zu interessieren. Ich schaute dann Wolfgang Rudolph nach dem Gespräch an und fragte ihn:"Hast Du Dich damals mit 15 für Politik interessiert?"
Die Antwort war so, wie ich sie auch gegeben hätte: "Damals wusste ich noch gar nicht was Politik ist."
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